Erschienen bei Christhunt Productions! Krematorium melden sich mit ihrem neuen Album „Tag der Schwerter“ zurück. Musikalisch hat der einzige Protagonist Blutstahl gegenüber den vorherigen Veröffentlichungen deutlich einen draufgesetzt, sind die doch sehr eingängiger und melodischer Black Metal. Das Album umfasst 10 Stücke mit einer Spieldauer von etwas mehr 40 Minuten.
Krematorium bedarf keiner Vorstellung mehr, dürfte die Band durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen doch einen gewissen Bekanntheitsgrad haben. Blutstahl, seines Zeichens alleiniger Protagonist hinter Krematorium, konnte sich auf jeder Veröffentlichung steigern und sich so einen Bekanntheitsgrad erspielen. „Tag der Schwerter“ ist ein richtig starkes Album geworden. Weniger rau, dafür mehr auf den Punkt gebracht präsentiert Blutstahl, die wohl bisher besten Stücke von Krematorium. 10 Stücke inklusive einer Neuinterpretation von Satyricons „Mother North“ können sich dabei hören lassen. Die Produktion drückt mächtig und auch die Dynamik der einzelnen Stücke weiß Akzente zu setzen. Krematorium galt schon in den Anfangstagen als politisch unbequeme und kontroverse Band, das hat die Band auch soweit wie möglich beibehalten, wobei sie sich weniger kontrovers nach Außen gibt. Die Songs sind vom Aufbau allesamt recht einfach, aber gerade das erzeugt meines Erachtens nach einen gewissen Wiedererkennungswert bei den Veröffentlichungen von Krematorium. Mit der Zeit haben die Songs an Komplexität gewonnen das Raue und das Ungeschliffene abgelegt, dafür an Feinheiten gewonnen. Wem die vorherigen Veröffentlichungen zusagen, sollte sich „Tag der Schwerter“ holen, denn das Album ist für mich bisher das stärkste und abwechslungsreicheste Wetk von Krematorium. Mein persönlicher Anspieltipp, neben der beeindruckenden Nachspielzeitversion von Satyricons „Mother North“ ist der fünfte Song „Weltenende“ sehr melodisch und mit einer mitreißenden Atmosphäre ausgestattet, schafft er es schnell zu einem Ohrwurm zu werden.
Fazit:
Krematorium haben mit „Tag der Schwerter“ ihr bislang stärkste Album veröffentlicht. Melodischer, kämpferischer Black Metal kann Akzente setzen. Pflichtkauf!